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1403 (6. sierpnia) Wiedeń, w dzień św. Sykstusa
Król Wacław IV. Luksemburski przekazał burmistrzowi i rajcom miasta Wrocław władzę (zarząd) nad Księstwem Wrocławskim, zamiast starosty krajowego etc.
— Wir Wentzel vonn gottes gnadenn romischer konig zu allenn zceiten merer des reichs and konig zu Beheim, embieten dem burgermeister und rathmannen der stadt za Breslaw, die na sein oder inn zceiten sein werden, unsern lieben getrewen unser gnad and allis gueth. Lieben getrewenn, wan wir den edelnn Benes von ChussnickBenesch Choustník (również Benesch von Chusnik, Benessius Chusnik de Hradiscz, Benisch von Chusnik, Beneš z Choustníka), czeski pan, w l. 1389 – 1403 był starostą Księstwa Świdnicko – Jaworskiego i Wrocławskiego, ponadto tymczasowo właścicielem zamków Książ i Gryf darch des willenn, das er nach unser erledigunge nicht gestanden ist noch uns iczundt inn unsern nöthen keinerley trewen beweiset hat und auch durch etlicher ander sachen willencz von der hauptmanschafft zw euch entsatzt and in fur einen howptmann doselbst zw Breslaw nicht mehr haben wollen unnd doworten, das unsere getrewen arme and reiche beid landlewthe und stette, die zw euch gesessen sein und gehörenn, bey den rechten und guten gewonheittenn, als das bey unsers vaters seligenn kayser KarlsCesarz Karol IV. Luksemburski zceiten, dem got gnade, gewest ist, beleiben mögen und sollenn, dobey wir sie auch mit gotis hulffe gnedigclichen behalden wollenn, so haben wir mit wolbedachtem mute gutem rathe unser fursten herrn und getrewenn euch durch ewre trewen weisheit und stetikeit willenn, die wir an euch gentzlichen erfundenn und erkhant habenn, die egenanten unser howptmanschafft zu Breslaw zuvorwesenn und auszcurichtenn mechtiglichen befolhen und befelhen euch auch dye in krafft ditz brieffes von unser königlichen macht zw Behem, da von so gebieten wir euch ernstlichenn and vesticlichenn mit disem brief and woUenn, das ir each an den egenanten Beness von Chussnik furbass mehr nicht keret nach im yn keinerley sachen gehorsam seit, sunder euch zcastund nach angesicht ditz briefes der egenanten howptmanschafft underwinden und die an unser und an eines howptmans stat getrewlichen vorwesen furen und aussrichten sollet, als lange das unser wille sein wirdet, und auch idermanne arm und reich ein volkomen recht volgen lasset, als wir euch des getrawen, und auch alle unsere renthe czinse nutze erung and gefelle, wie dye genant sein, beydt von landlewten und stetten nach ewern trewen einfordert, einnehmet und die gantz und gar haldet, als lange biss ir unser bsunder muntlichs gebot daruber nicht haben werdet, wem ir die geben sollet, wann wir beyd landlewthen und stetten, die zw unser stadt zw Breslaw gehören, ernstlichen geschriben und geboten habenn, das sie euch und nymand andirs an eines howptmans stat von unsern wegen gewartende, gehorsam und geraten sein und auch alle unsere renthe zcinse nutze erung and gefelle gentzlichenn reichenn sollenn, und tat hiewider nicht anders, als lieb euch sey, unser sswere ungnadt zcuvor meydenn. Mit urkunt ditz briefs vorsigelt mit unserm anhangunden insigel.
Geben zw Wien nach crists geburt, vierzcehhundert jar und danoch im dem drittenn jar an sand Sixten tag unser reiche des Behemischenn in dem ein und viertzigstenn und des Romischen vn dem acht und tzwaintzigsten jaren. Rex per se.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.